Am ersten Juni dieses Jahres war es endlich so weit, wir haben im Rahmen unseres Landesjugendzeltlagers den offiziellen NAJU CULTURE BASH gefeiert. Vier hochkarätige Künstler aus der hiesigen Poetry Slammer Szene und drei Bands haben an der Voßgätters Mühle in Essen Borbeck der Kultur freien Lauf gelassen.

Ab 17Uhr trudelten, trotz des weniger schönen Wetters, die ersten Gäste ein und verschafften sich einen Einblick über den Ort des Geschehens. Vor der aufwändig sanierten Voßgätters Mühle der NAJU Essen/Mülheim gab es einen Grill- und Kuchenstand mit liebevoll betreutem Ausschank und eine professionelle Bühne mit genügend Platz für kulturelle Ausbrüche zu Gunsten der Natur.

Gegen 18Uhr ging der CULTURE BASH dann endlich los. Unser Landesjugendsprecher Christian Volk betrat die Bühne und sprach zu Anfang ein paar freudige Worte zur Begrüßung, schließlich kam unser Besuch auch aus weitgelegenen Ecken Deutschlands, wie zum Beispiel Berlin.

Zum Auftakt betrat Michael Zamhöfer die Bühne und wärmte das Publikum im Punkto Poetry Slam auf. Mit seinem selbst verfassten Text über das dynamische Leben einer Ameise bannte er schnell die Sinne seiner Zuhörer. Zügig stellte sich heraus, dass Michael der Co-Moderator des Poetry Slams war und seine Texteinlage als Erklärung galt. Der obligatorische Start eines jeden Poetry Slams ist nämlich die Frage „War jemand von Euch noch nie auf einem Poetry Slam?“ wobei auf diese Frage immer die Erklärung der Regeln und die Verteilung der Jurikarten folgen.

sebastian

Die wahre Poesieschlacht mit Jan Möbus, Oscar Malinowski und Sebastian 23 wurde in drei Runden aufgeteilt und abschließend der Gewinner ermittelt. In der ersten Runde trug jeder Slammer einen naturbetonten Text vor und schnell war ein Stimmungsbild abzusehen, Jan Möbus punktete mit seinem süffisanten Texten über Jugendliche im Umgang mit Medien und Umwelt. Der Verdacht erhärtete sich und Jan räumte den Hauptpreis des Abends ab.

poetry slam

Nachdem sich das Publikum, gemischt aus Naturschützern, Jugendlichen aus der Umgebung, Eltern und Freunden, mit Kurzprosa und der Einhaltung des Versmaßes vertraut gemacht hat gab es erneut etwas auf die Ohren.

Die Duisburger Band Socks Of The Day Before eröffneten den musikalischen Teil des CULTURE BASH mit ihrer eigenst kreierten Mischung aus zeitgemäßem Punkpop und machten mächtig Stimmung.

Socks Of The Day Before für Bericht

Ebenfalls berühmte Lokalmatadore sind Serenity Gray, die ein besonders großes Aufgebot von sieben Bandmitgliedern präsentiert haben. Abgesehen von Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger waren auch ein Cellist und Pianist dabei. Acoustic und Alternative Rock wurden ohne Verzerrer und überdimensionale Boxentürme puristisch, jedoch mit viel Liebe zur Musik zum Besten gegeben.

Serenity Gray für Bericht

Den Abschluss machte die vierköpfige Band Richtwert aus Ahlen. Ehrliche, deutsche Texte und eine Breitseite Rock machen das neue Genre „HipsterRock“ zu einer Richtung für alle Musikbegeisterten. Der Frontmann Sören hat es mit Witz und Charme geschafft das Publikum zum ausgelassenen Mitsingen und Tanzen zu bewegen – ein krönender Abschluss für dieses kulturelle Ereignis.

nils richtwert