Neben dem Wasser gehört der Boden zu den Lebensgrundlagen vieler Lebewesen. Auf dem Boden werden unsere Lebensmittel produziert, auf dem Böden werden Mülldeponien angelegt, doch der Boden ist mehr als Dreck. Der Boden ist Lebensraum vieler Tiere, in einem Fingerhut voller Boden leben mehr Tiere als Menschen auf der ganzen Erde! Den Kindern sollte erst einmal der Boden als wichtiger Lebensraum bewusst gemacht werden: Wer weiß, was an Leben im Boden ist, der wird hoffentlich auch pfleglicher mit ihm umgehen.

Es kann schon faszinierend sein, was für verschiedene Bodentypen es gibt, was an Tieren im Boden lebt und welche Kreisläufe im Boden existieren. Dabei ist es oft gar nicht notwendig, die Prozesse im Boden chemisch zu erklären und in Formeln pressen zu wollen. Was Kinder begeistert und was sie eine Beziehung zum Boden gewinnen lässt, sind die vielen kleinen Erlebnisse (z.B. zu sehen, wie eine Assel ihre Jungen unterm Bauch mit sich herumschleppt, zu testen, wie ein Regenwurm das Laub und den Kompost zu fruchtbarer Erde verarbeitet). Boden ist mehr als der Dreck der nach der Exkursion unter den Schuhen klebt, Boden ist mehr als der Sand, der zu Hause auf der Treppe liegt - Boden ist Leben, dies soll den Kindern bewusst werden bei den vielen Aktionen.