Interessanter Artikel in der OP-Online:

Münster - Spannende Tage im Wald erlebten 34 Kinder, die dem Naturschutzbund (Nabu) angeschlossen sind. Die Naturfüchse, die Kindergruppe des Nabu Münster, hatten zum Wildlife-Erlebnis auch ihre Nabu-Kollegen aus Otzberg und Schaafheim eingeladen.

Insgesamt 34 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren freuten sich über eineinhalb Tage in der Natur.

Alles startete mit dem Zeltaufbau und der gemeinsamen Zubereitung des Mittagessens. Eine Kartoffelsuppe sollte es geben, angereichert mit Kräutern, die auf den Wiesen rund um den Platz zu finden waren. Es wurden auch ganz viele Stöcke gesammelt, die wurden nicht nur im Feuer verbrannt, sondern waren für viele Zwecke nützlich. Unter anderem bauten die Naturfüchse und ihre Betreuer daraus einen Geschirrständer zum Abtropfen von Tellern und Bechern, Stöcke mit vielen Astabzweigungen wurden aber auch benutzt, um Becher daran aufzuhängen.

Die Regeln – keiner verlässt ohne einen Betreuer die Gruppe und das Feuer wird nicht als Müllkippe oder zum Kokeln missbraucht – wurden auch gleich zu Beginn geklärt.

Libelle und Falter beim Tümpeln am Wasser entdeckt

Auf einen Programmpunkt freuten sich die Kinder bei dem heißen Wetter besonders. Tümpeln war angesagt. Das heißt, mit Köcher oder Eimer Pflanzen oder Wassertiere aus dem kleinen Teich heraus zu holen, um sie bestimmen zu können. Pascal von der Ortsgruppe Schaafheim wurde auch gleich fündig. Eine Libelle und einen Nachtfalter hatte er entdeckt.

Eine Disziplin, bei der die Kinder viel lernen konnten, wurde anschließend von allen durchlaufen. Wie bei einem überdimensionalen Brettspiel steckten 90 Fähnchen in einem weiten Kreis. Die Spielfiguren waren in diesem Fall die Kinder und es galt, das Ziel schnellstmöglich zu erreichen. Wenn da nicht die vielen Aufgaben gewesen wären. So manche Spielfigur wurde ausgebremst und musste dafür dann eine Kette aus Naturmaterialien basteln, eine Blume bestimmen oder eine Runde Seilspringen.

Stockbrot zu Würstchen und Gemüsespießen

Stöcke fürs Abendessen waren ja schon gesammelt worden, da konnte dann wunderbar das Stockbrot drauf gesteckt werden. Das mundete köstlich zu einem Würstchen und Gemüsespießen.

Als es ein wenig dunkler geworden war, wurden erst Fledermäuse beobachtet, dann brach die ganze Gruppe zu einer Nachtwanderung auf. Auch danach waren die Kinder noch nicht müde genug, um in ihre Schlafsäcke in ihren Zelten zu kriechen, deshalb wurde am Lagerfeuer noch Musik gemacht.

„Machen wir das jetzt öfter?“

Begeistert waren die Teilnehmer von diesem Wildlife-Erlebnis, als sie von ihren Eltern abgeholt wurden und der Natur wieder den Rücken kehren sollten. „Machen wir das jetzt öfter?“, war die Frage eines kleinen Naturfreundes. Auf die Rückfrage von Hauptorganisatorin Hildegard Jacob vom Nabu Münster, „willst du jetzt jedes Wochenende hier zelten“, kam als Antwort ein langes begeistertes „Ja“.

Quelle: http://www.op-online.de/nachrichten/muenster/wofuer-alles-wald-stoecke-einsetzen-kann-2470654.html