Wollefärben mit Naturfarben

 

Material:

 

Möglichst selbstgesponnene Wolle , für die Beize (bezogen auf 500g Wolle) lOOg Alaun und 25g Weinstein, Kochmöglichkeit, Holzstäbe, große und alte Töpfe, Handschuhe, Salz und Pflanzenmaterial entsprechend den einzelnen Rezepten

 

Vorbereitung:

 

Die Zutaten der Beize lösen wir in einem Topf mit kaltem Wasser auf. Wir erwärmen die Lösung und legen die Wolle hinein. Lasst alles kurz aufkochen und ungefähr eine Stunde ziehen. Die noch warme Wolle herausnehmen und vorsichtig ausdrücken. Bis zum Färben m einen anderen Behälter legen (Am besten einige Tage liegen lassen, man kann allerdings auch schon direkt im Anschluss mit der Färberei beginnen).

 

Durchführung:

 

Für das Farbbad schütten wir die Pflanzen in kaltes Wasser und lassen das ganze kochen. Ständig umrühren, eine Zeit lang sieden lassen und dann die Wolle hineinlegen. Die Wolle (ohne Rühren - verfilzt dann) solange sieden lassen, bis sie den entsprechenden Farbton erhalt. Bevor wir die Wolle aus der abgekühlten Farbe nehmen (Handschuhe !) noch mal mit dem Holzstab wenden. Dann unter klarem Wasser abspülen, bis sie nicht mehr ausfärbt.

 

Anmerkungen:

 

Auf ähnliche Art und Weise (natürlich ohne die Beize) lassen sich Ostereier färben. Sprecht über alte Färbeverfahren. Warum sind sie umweltfreundlicher ? Warum färbt man heute wohl anders?

 

Rezepte für die Färberei:

 

a) Hellgelb 1 kg Birkenblätter

b) Blaugrau 500g Brombeeren (der Beize zusätzlich 25g Kochsalz und 25g Weinstein zufügen!)

c) Gelb-Grün 5OOg junge Farnwedel (vor dem Färben 2 Stunden sieden lassen!)

d) Dunkelbraun grüne Walnussschalen

e) Violett-lila 500g Holunderbeeren