Die Hecke als Lebensraum ist ein beliebtes Gruppenthema.

Hecken sind in sehr verschiedenen Formen in unserer Landschaft zu finden:

als Gartenhecke, als Brombeerhecke am Waldrand, als Schlehenhecke in der Wiesenlandschaft, als Knickhecke um die Weide Die Hecken sind typische Kulturbiotope. Zunächst einmal hatten sie einen ganz anderen Sinn, als den Tieren einen Unterschlupf und den Pflanzen einen Standort zu bieten. Sie hatten die Funktion, etwas abzugrenzen, etwa die Wiese. Darüber hinaus boten sie den Weidetieren einen Schutz gegen Wind und Wetter. Reisig und Äste, die alljährlich von den Heckensträuchern geschnitten wurden, waren notwendiges Brennmaterial und ließen sich zu Gerätestielen und vielem mehr verarbeiten. Die Hecke ist typisch für einen Lebensraum, der in unserer heutigen Zeit nichts mehr verloren zu haben scheint. Wer braucht noch die Zweige und Äste als Brennmaterial, wer grenzt seine Weide noch mit einer Hecke ab oder wer macht sich eigentlich noch die Muhe, die Hecke so zu pflegen, wie sie es zum Überleben braucht? Geht man diesen Fragen nach, so kann man schwarz sehen für diesen Lebensraum. Doch schaut man sich auf der anderen Seite Untersuchungen an, die deutlich machen, dass etwa eine Hecke um einen Acker sich positiv auf den Gesamtertrag eines Ackers auswirkt oder dass Hecken Lebensraum vieler seltener Tierarten (z.B. der Würgerarten) sind, so möchte man die Hecken nicht missen. So gilt es auch bei diesem Thema, den Lebensraum vorzustellen und seinen Schutz zu fordern. Häufig ist der Heckenschwund den wenigsten Menschen bewusst, am wenigsten wissen die Kinder davon, da sie ja eine ausgeräumte Landschaft gewohnt sind. Eine immer größere Bedeutung bekommen die Hecken als Vernetzungsstruktur von Lebensräumen. Na denn, mal eine Reihe zum Thema “Hecke” starten.