Tasten im Kasten
Wir bauen einen Fühlkarton
Material:
Alter Karton, Pappe, Stoffreste, Malzeug, Schere, Kleber
Vorbereitung:
Materialien besorgen
Durchführung:
Basteltentsprechend der abgebildeten Zeichnung den Karton. Er kann für viele interessante Zwecke benutzt werden. Gebt verschiedene Gegenstände hinein, erfühlt sie und ratet gemeinsam, was drin war.
Anmerkung:
Mit diesem Spiel kann man versuchen, verschiedene Gegenstände aus der Natur ohne Augen zu erkennen. Redet über das , was die Kinder empfunden und gedacht haben, als sie die unbekannten Dinge ertasteten.
Täuschen, Tarnen und...
Ein Spiel mit Tarntieren
Material:
Pappe (möglichst weiße), Schere und Wasserfarben
Vorbereitung:
Schneidet mit den Kindern zusammen Tarntiere aus (z.B. Frösche oder auch Phantasiewesen) und bemalt sie in verschiedenen Tarnfarben der Natur. Lasst sie trocknen.
Durchführung:
Versteckt die Tarntiere in einem reichstrukturierten Gelände und zwar so, dass die Tiere durch ihre Färbung optimal an den Untergrund bzw. die Umgebung angepasst sind. Nun lasst die anderen suchen. Erst wenn alle Tiere gefunden sind, von neuem anfangen. Die Kinder verstecken die Tiere auch unheimlich gerne selbst.
Anmerkung:
Sprecht über die Bedeutung von Tarnung im Tierreich . Sucht echte ,,Tarntiere”, besonders aus der Insektenwelt, und seht sie Euch vorsichtig an.
Wer bin ich...
Eine Bestimmungsspiel um Arten und Merkmale
Material:
Stifte, Kreppklebeband, Zettel
Vorbereitung:
Schreibt einige Tier-und Pflanzennamen auf, die gerade in das Thema Eurer Gruppenstunden passen. Für jedes Kind gibt es einen Zettel.
Durchführung:
Jedes Kind bekommt einen Zettel mit dem Artnamen auf den Rücken geklebt, so dass dieanderen Mitspieler den Namen lesen können. Der Reihe nach muss jeder Mitspieler durch Fragen der anderen herausfinden, was für ein Artname auf seinem Rücken klebt. Die Fragen dürfen nur mit “ja” oder ,,nein' beantwortet werden. Geschickt fragt man, indem man nach Merkmalen und Verhalten der gesuchten Arten fahndet.
Anmerkung:
Ein Spiel zur Auflockerung und zum Abschluss von nicht immer sehr interessanten Bestimmungsreihen.
Blinde Karawane
Der Klassiker unter den Naturerfahrungsspielen
Material:
eine ca. 50 m lange Schnurr, Augenbinden für jeden Mitspieler
Vorbereitung:
Spannt eine Leine durch das Gelände, an möglichst vielen abwechslungsreichen Stellen vorbei. Über Laubhaufen, an Wurzeln und Bäumen vorbei, durch eine feuchte Senke usw. (darauf achten, dass dort keine empfindliche Vegetation vorherrscht).
Durchführung:
Führt die Gruppe zum Startpunkt, nachdem ihr jedem die Augen verbunden habt. Führt die Kinder einzeln an den Anfang des Seils. Sagt ihnen, dass es bei dem Spiel darauf ankommt, den Lebensraum durch Tasten, Riechen, Hören (und Schmecken) wahrzunehmen, während man am Seil entlanggeht. Oft finden die Kinder es auch einfach nur toll, alleine durch den Wald zu stiefeln ohne etwas zu sehen. Achtet darauf, dass die Kinder in genügend großem Abstand am Seil entlang gehen.
Anmerkung:
Das Spiel sollte man hinsichtlich seiner Naturerfahrung nicht zu hoch bewerten. Oft ist es einfach nur das Abenteuerlebnis, dasdie Sache für die Kinder interessant werden lasst. Versucht mit den Kindern gemeinsam, wenn alle den Parcour beendet haben, über das zu sprechen, was den Kindern aufgefallen ist. Man sollte das Spiel nicht mit mehr als 10 Kindern spielen, da sonst die einzelnen Kinder zu lange warten müssen (sonst zwei Spiele parallel anbieten).
Blindes Pärchen...
Material:
Augenbinden
Vorbereitung:
Abwechslungsreiches Gelände ohne Straßen usw. in der Nahe aufsuchen
Durchführung:
Hierbei kommt es darauf an, dass die Kinder Zweiergruppen bilden. Einer kann sehen, dem anderen werden die Augen verbunden. Der Sehende muss den Blinden zu Besonderheiten m der Umgebung führen und ihn dort riechen, fühlen, schmecken und hören lassen. Wichtig ist dabei, dass die Kinder sich gegenseitig vertrauen. Ansonsten werden die Blinden nicht selten in ein Brombeergebüsch oder eine Pfütze geführt. Zwischendurch wechseln die Partner ihre Rolle.
Anmerkung:
Ein Spiel, beim dem man sich genau auf seine “vernachlässigten” Sinne verlassen muss. Hier steht nicht das Abenteuer, sondern das Vertrauen im Mittelpunkt.