Material: 

Phantasie, Literatur zum Thema Baumschutz

Vorbereitung:

Sucht Euch in der Nähe Eures Gruppenraumes einen Baum aus, der Euch besonders gut gefällt und den Ihr besonders interessant findet. Vielleicht könnt Ihr ja auch einen Förster um Hilfe bitten.

Durchführung:

Patenkind, Patenonkel... warum nicht einen Patenbaum für die Gruppe auserkoren? Versucht - zusammen mit dem Förster - viel über “Euren" Baum herauszufinden (wann wurde er gepflanzt, wie sah es damals in der Natur aus, wie geht es ihm, wie sieht es unter seinen Wurzeln aus und alles mögliche, was er Euch von sich erzählen würde, könnte er sprechen). Überlegt Euch, wie Ihr eurem neuen Freund helfen könnt und was er eigentlich am nötigsten braucht. Besucht ihn öfter und versucht, seinen Gesundheitszustand festzuhalten. Fragt bei der Stadt nach, ob er geschützt ist. Informiert Euch über seine Lebensraumansprüche.

Anmerkung:

Gemeinsam solltet Ihr vielleicht auch in der Öffentlichkeit über Euren Baum berichten und ihn stellvertretend für die bedrohte Natur darstellen. Fordert die Neuanpflanzung von Bäumen usw.. Das Projekt sollte lange Zeit so nebenbei laufen und immer begleitet werden.

Ökodetektive auf Tierspurensuche

Material:

evtl. Lupen, Schreibzeug.

Vorbereitung:

Sucht eine Gelände, in dem Ihr möglichst viele Spuren von Tieren findet und das für Euch alle gut erreichbar ist.

Durchführung:

Gemeinsam oder in kleineren Gruppen könnt Ihr auf Spurensuche gehen. Jede Spur wird aufgeschrieben. Anschließend tragt zusammen, wer alles seine Spuren in der Natur hinterlassen hat. Wenn Ihr die Spuren zeichnet und auch Bilder von den Verursachern malt oder ausschneidet, könnt Ihr daraus ein Memory basteln. Spuren im lelmigen Boden (z.B. am Teichrand) könnt Ihr konservieren indem Ihr darüber einen Joghurtbecher (oder Ähnliches) mit abgetrenntem Boden stülpt, in den Boden drückt und das Ganze mit Gips übergießt. Wenn der Gips schneller trocknen soll, gebt Salz hinzu. Die fertigen ,,Fußabdruck-Skulpturen" können die Kinder nachher mit nach Hause nehinen.

Anmerkung:

Hier ein paar Beispiele von Spuren, die Ihr finden könnt - Gänge im Erdmaterial unter Steinen: Ameisen, Würmer, Käfer - Gänge unter Baumrinden: Borkenkäfer, Würmer - Fraßspuren: zerbrochene Schneckenhäuser von einer Drossel, angenagte Blätter von Pflanzenfressern - Haufen aus Erde oder anderen Materialien: Maulwurf, Regenwurm, Wattwurm - Haufen aus Nadeln, Ästchen: Ameisen...
Eine gute Übersicht über Tierspuren gibt Euch das folgende Buch: ,,Wir entdecken und bestimmen Tierspuren", Ravensburger Verlag.

 

Material:

Pappe (ca. DIN A 4-Format), Wachsstifte, Papier, Kleber, Schere, Wolle, Locher oder Tacker, eine Tasche für jedes Kind.

Durchführung:

Um ein vielseitiges, buntes Waldalb um zu erstellen, macht Ihr mit den Kindern einen Waldspaziergang, bei dem die Kinder alle Gegenstände vom Boden aufsammeln, die sie besonders beeindruckend finden (z.B. schöne Blätter, Steinchen, kleine Aste...). Klar, daß sie keine Tiere in die Tasche packen! Nach dem Spaziergang kleben die Kinder die gesammelten Gegenstände auf das Papier und beschriften sie (z.B. den Blättern die entsprechenden Baunmamen zuordnen...). Besondere Erlebnisse im Wald könnten von den Kindern gemalt und in das Album geheftet werden. Auch das Durchreiben der Rinde eines Baumes auf ein Stück Papier ist eine schöne Erinnerung (siehe Fingerabdruck vom Baum)! Schließlich läßt sich der Umschlag noch individuell gestalten, indem der Name des Besitzers/ der Besitzerin darauf geschrieben und ein schönes Bild gemalt oder geklebt wird. Das Waldalbum wird zusammengeheftet und ist eine schöne Erinnerung an den Waldspaziergang.

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Wir untersuchen Gewölle

Material:

Pinzetten, Zeitungen als Unterlage, Pappe und Kleberrn

Vorbereitung:

Sucht zusammen mit den Kindern nach Eulen-Gewöllen. Dazu solltet Ihr Kontakt mit ortsansässigen Vogelkundlern aufnehmen, die Euch sicherlich Stellen zeigen können, an denen Ihr auf Gewölle stoßen könnt. Besonders gut kann man sie unter Schlafbäumen von Eulen oder auf Dachböden und Scheunen, die von Eulen bewohnt werden, entdecken. Notfalls auch mal im Zoo oder Tierpark nachschauen. Gewölle anderer Vögel sind meistens nicht so interessant, können aber mal zum Vergleich untersucht werden.

Durchführung:

Nehmt gemeinsam die Gewölle auseinander. Untersucht was für Knochen darin sind. Von welchen Tieren könnten sie stammen?

Anmerkungen:

Nehmt Arbeitsmaterial zur Hilfe und überlegt, ob Ihr nicht eine Ausstellung zum Thema ,,Eulen und Gewölle" erstellen wollt.

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Wir machen eine Fledermausexkursion

Material:

Bestimmungsliteratur zum Thema Fledermäuse, einen Bat-Detektor (Fledermausaufspürgerät), starke Taschenlampen (möglichst mit Akkus), evtl. ein Fernglas

Seite27

Vorbereitung:

An den Abenden vorher sollte der Exkursionsleiter Ausschau nach guten Fledermausbiotopen halten (Dorf, Weiher, Allee, Waldrand etc.) . Versucht dort die Beobachtungsmöglichkeiten von Fledermäusen auszuprobieren (Bat-Detektor, Lichtverhältnisse). Die Route sollte man so auswählen, daß sie auch von den Kindern in der Nacht bzw. in der Dämmerung bewältigt werden kann.

Durchführung:

Gemeinsam mit den Kinder wiederholen wir die Exkursion. Anhand des Bat-Detektors und mit Hilfe der Beobachtungshilfen (Fernglas, Taschenlampe...) können wir gute Beobachtungen machen. Mit etwas Geschick kann man sogar die einzelnen Arten der Fledermäuse bestimmen. Doch das ist häufig gar nicht erforderlich.

Anmerkung:

Oft haben die Kinder schon viel über Fledermäuse gehört, aber sehr wenige haben je eine gesehen. So eine Nachtexkursion bietet sich natürlich besonders bei Gruppenwochenenden und Übernachtungen an. Gleichzeitig kann die Fledermausexkursion ein Startschuß zu einer Reihe ,,Fledermäuse" sein. Bildstellen und Büchereien kann man als Informationsquellen ebenso wie die ansässigen Naturschutzverbände zur Hilfe nehmen. Oft haben die Naturschutzgruppen auch schon aktiven Fledermausschutz geleistet und können so sicherlich einiges Wissenswerte vermitteln. Auch beim Besorgen bzw. Entleihen eines Bat-Detektors können die Vereine sehr nützlich sein. Achtet darauf: Die Fledermäuse sind nur während der warmen Jahreszeiten aktiv.

Ein Versuch mit der Klangattrappe

Material:

Kassettenrecorder mit Akkus, Vogelstimmenkassette mit Spechtstimmen und Warnrufen, Ferngläser für möglichst alle Teilnehmer der Aktion

Vorbereitung:

Sucht Euch im Wald ein Revier eines (Bunt)Spechtes, nehmt notfalls einen Vogelkundler (Orni) zur Hilfe. Klangattrappe so vorbereiten, daß Stimmenfolge lang genug ist (ca. 5 min).


Durchführung:

Setzt Euch bewaffnet mit einem Kassettenrecorder auf den Waldboden in der Nähe des vorher entdeckten Spechtreviers. Spielt vom Recorder die Rufe und das Klopfen des (Bunt-)Spechtes ab. Wenn Ihr ruhig seid und einige Pausen einlegt wird sich der Specht sicherlich an Euch heranwagen. Nun könnt Ihr ihn gut mit dem Fernglas beobachten.

Anmerkung:

Diese Aktion funktioniert sicherlich am besten während der Brutzeit, da dann das Territorialverhalten besonders stark ist. Die Gruppe der Teilnehmer sollte nicht zu groß sein, da hierbei unbedingt Ruhe erforderlich ist. Außerdem sollte man den Specht nicht zu sehr ,,ärgern” und ihn gerade in der Brutzeit nicht von der Höhle fortlocken. Redet über das Revierverhalten und die Bedeutung von Stimmäußerungen im Tierreich. Ähnliches läßt sich auch mit dem Zaunkönig machen.

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