Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt
Mit einem gemeinsamen Angebot setzen NAJU und NABU NRW ein Zeichen gegen sexualisierte Gewalt!
Unsere Verbände lassen keinen Raum für kindeswohlgefährdendes Verhalten, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt zu. Gemeinsam mit einer starken innerverbandlichen Haltung verfolgen wir unser Ziel, NAJU und NABU für Kinder und Jugendlichen zu sicheren Orten zu machen. Neben der zentralen Möglichkeit Natur zu erleben und zu schützen, sollen junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt werden. Grundlage ist dabei eine grenzachtende und gewaltpräventive Verbandskultur, die entwickelt und gelebt werden soll.
Wir bieten verschiedene Fortbildungen für NAJU- und NABU-Aktive auf Orts- und Kreisebene an, beraten und unterstützen euch bei Vermutungen und Beobachtungen. Meldet euch gerne bei Fragen und Interesse bei uns.
Ansprechperson für die NAJU NRW
Sandra JedamskiMit der Veröffentlichung des Schutzkonzepts der NAJU NRW, in dem es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in unserem Verein geht, wird eine Ansprechperson eingesetzt, die für Fragen zu diesem Thema zur Verfügung steht. Sandra Jedamski, die bereits im Rahmen der Gruppenbetreuung tätig ist, ist die Ansprechperson der NAJU NRW. Sie ist wochentags zu den gewohnten Bürozeiten zu erreichen unter sandra.jedamski@naju-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0152-31787199. Gerne steht sie auch zur Präventionsberatung in den Kreis- und Stadtverbänden zur Verfügung. Im Rahmen des Präventionsprojekts "Naturschutz, aber sicher" bietet sie sowohl Online- als auch Präsenzschulungen an. Termine findet ihr hier oder in Absprache mit Sandra.
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Das Schutzkonzept der NAJU NRW
Kinder und Jugendliche besser schützen!
Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen findet täglich, real und überall statt. Die NAJU NRW setzt sich in ihren Gruppenstunden, Freizeiten und sonstigen Veranstaltungen dagegen ein. Unsere Gruppenleitungen und Teamer*innen werden ausgebildet und für das Thema sensibilisiert. Wir haben Leitlinien im Umgang miteinander und einen Verhaltenskodex zur Prävention sexualisierter Gewalt aufgestellt, den alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden einhalten müssen.
Im Verdachtsfall oder auch gerne bei Fragen könnt ihr euch an unsere Ansprechperson oder unser Krisenteam in der Landesgeschäftsstelle wenden.
Alle Infos findet ihr in unserem Schutzkonzept NAJU_NRW (Stand Dezember 2022), welches ihr hier herunterladen könnt.
Fortbildungen und E-Learningkurse
Kinderschutz - Prävention sexualisierter Gewalt
Rund um das Thema Kinderschutz bestehen viele Fragen und Unsicherheiten: Darf ich Waschräume auf der Freizeit kontrollieren? Was mache ich, wenn ein Kind sich auffällig verhält? Wie läuft das eigentlich mit dem erweiterten Führungszeugnis? Und was mache ich in dem Fall, den sich niemand vorstellen möchte: Ich beobachte etwas oder ein Kind offenbart sich mir?
NABU und NAJU müssen dafür Sorge tragen, dass potenzielle Täter*innen keine Möglichkeiten finden, Kindern Gewalt anzutun, und sie müssen rasch handeln, wenn doch etwas vorfällt.
Es gibt verschiedene Fortbildungen des NAJU-Bundesverbands, der NAJU NRW sowie E-Learningkurse, die Grundlagen zum Thema Kinderschutz vermitteln. Alle Termine findet ihr hier:
Präsenz- und Onlineschulungen der NAJU NRW
Online-Fortbildung Kinderschutz - NAJU Bundesgeschäftsstelle
Prävention sexualisierter Gewalt - Grundlagenwissen
Kinder und Jugendliche besser schützen – Schutzkonzepte in NAJU und NABU
Hinweis-Telefon
Bürger*innen können sich mit Hinweisen auf mögliche sexualisierte Gewalt von Kindern und Jugendlichen neben der 110 nun auch an das neue Hinweis-Telefon wenden: 0800 0 431 431.
Das Hinweis-Telefon wird von vier Polizeibeamtinnen des Landeskriminalamtes NRW betreut. Sie sind von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar.
Kein Raum für Missbrauch!
Mehr über die Initiative "Kein Raum für Missbrauch" erfahrt ihr auf der Homepage der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, www.kein-raum-fuer-missbrauch.de. Die NAJU NRW nutzt das Weiße Kreuz der Initiative und setzt sich für den Schutz und das Wohl ihrer Teilnehmenden ein.
© Initiative "Kein Raum für Missbrauch
Erweitertes Führungszeugnis ersetzt Ehrenerklärung
Bisher haben Gruppenleiter*innen, die bei der NAJU NRW die Juleica gemacht haben, eine Ehrenerklärung unterschrieben, nach deren Inhalt Leiter*innen nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle der teilnehmenden Kinder handeln. Diese Ehrenamtserklärung ist nicht mehr notwendig.
Vielmehr fordert die NAJU NRW in einem weiteren Schritt von ihren Seminarleiter- und Teamer*innen, die Workshops, Seminare und Freizeiten auf NAJU-Landesebene anbieten, ein Erweitertes Führungszeugnis. Die Kosten dafür werden erstattet.
Allen NABU-Vorständen in den Kreis- und Stadtverbänden empfiehlt die NAJU NRW ebenfalls, ein Erweitertes Führungszeugnis von ihren Gruppenleiter*innen zu verlangen. Daher bekommen ab sofort alle Juleica-Anwärter*innen, die bei uns die Juleica absolvieren, eine Bescheinigung, mit der sie das Führungszeugnis in ihrer Gemeinde kostenlos beantragen können. Sie legen dieses Zeugnis einfach ihrem NABU-Vorstand vor.
Wir vorverurteilen Niemanden! Dies ist lediglich ein weiterer Schritt für die Sicherheit unserer Kinder in den NAJU-Gruppen und auf NAJU-Veranstaltungen.
Kontakte zu Beratungsstellen und Infoseiten
Hier findest du einige interessante Seiten, auf denen du dich weiter intormieren kannst:
- NABU-Netz: Schutz vor sexualisierter Gewalt
- Kinderschutz und Prävention - NABU
- Innocence in danger
- Home: wildwasser.de
- Zartbitter e.V. - Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen
- Startseite - Initiative Kein Raum für Missbrauch (kein-raum-fuer-missbrauch.de)
- Startseite | Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch (hilfe-portal-missbrauch.de)
- Sexualisierte Gewalt: Hilfetelefon
- Sichere Orte schaffen – Sichere Orte schaffen (sichere-orte-schaffen.de)
Für Opfer von Sexualverbrechen gibt es die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung. Zunächst werden nur Spuren gesichert, nicht die Polizei informiert und über eine Anzeigenerstattung kann später entschieden werden. Dies ist in einigen Krankenhäusern möglich.
Infos dazu hier: www.frauenrechte.de/anonyme-spurensicherung