Es ist hell, die Sonne scheint auf den Waldrand. Die Naturschutzjugendgruppe in Iserlohn-Lössel des Naturschutzbundes (NABU) im MK begrüßt sich mit ihrem „Grüne Helden Spruch“ auf Holzsitzen. „Was machen wir heute“ fragt Max (10Jahre)

Wir helfen den Tieren sich auf den Winter vorzubereiten. Letztes Mal haben wir Sonnenblumenkerne geerntet für die Vogelfütterung im Winter und heute wollen wir für kleine Tiere, z.B. Igeln  eine Wohnung für ihren Winterschlaf bauen.

Es gibt sofort viele Ideen, wie wir diese Wohnung bauen können. Wir fangen an Blätter zusammen zu harken und suchen einen geschützten Platz an einer Totholzhecke. So entsteht aus Blättern, trockenen Ästen, Rinde und Federn eine kuschlig, warme Winterschlafhöhle. Zwischendurch werden Kletterbäume ausgetestet oder eine kurze Ruhepause auf einem Astbett eingelegt. Frau Altinger erzählt, dass früher im Garten eine ganze Igelfamilie gewohnt hat. Vielleicht zieht ja wieder eine ein.

Die Dämmerung beginnt. Es wird immer dunkler – schaffen wir es noch bevor es ganz dunkel ist? Am Ende betrachten wir unser Werk. Fragen entstehen: Wie kommt der Igel da rein. Woher weiß  er, dass hier ein Platz für ihn ist? Es wird noch eine Treppe gebaut und die Idee entsteht, ein Schild zu machen, damit Igel (und auch die Menschen) bescheid wissen.

Mittlerweile ist es fast dunkel, Gänse, Enten und Hühner suchen ihren Schlafplatz im Tierhäuschen auf. Wir schauen uns alles an, trauen uns zu den Gänsen in den Stall und schließen alle Klappen und Türen gut zu, damit kein Marder oder Fuchs in der Nacht hereinkommt. Haben wir ein Tier vergessen? Ach ja, die Kaninchen Ottokar und Brauni. Wie können Kaninchen am besten auf den Arm genommen werden? Mit einem festen Griff am Nacken, weiß Felix (6 Jahre).  Er hat selber Kaninchen. Ganz so einfach ist es aber nicht, stellt Max fest. Das braucht Übung, ruhig und fest zuzupacken.

Jetzt ist es ganz dunkel geworden, aber dadurch, dass wir die ganze Zeit draußen waren, haben sich unsere Augen gewöhnt. Verstecken Spielen im Dunkeln ist da eine spannende Sache und manchmal gar nicht so einfach sich zu finden.

Zum Abschluss sitzen wir wieder auf unseren Holzsitzen und trinken heißen Apfelsaft mit Zimt. Das tut gut. Max ist ganz erfüllt von dem Nachmittag und erklärt, er will nächstes Mal kommen, obwohl er Geburtstag hat. Und was möchtet ihr bei den Grünen Helden noch machen? Welche Tiere interessieren euch?

Felix möchte gern mal in einen Steinbruch fahren und Fossilien finden. Max möchte gerne mehr über Hühner und Bienen erfahren.  Die nächsten Male bauen wir vielleicht ein Vogelhaus zum füttern und Vögel beobachten. Außerdem wollen wir Vogelfutter selbst herstellen, ein Stück Garten für den Winter vorbereiten, Tierspuren suchen und dabei Tiere des Waldes kennenlernen, wenn es regnet und noch nicht schneit können wir mit Weidenstecklingen einen lebendigen Zaun bauen,  mit Haselnussruten schnitzen…Naju%20lssel

Foto: S. Jedamski

Die NAJU Hemer und Lüdenscheid hat in dieser Woche Halloweenkürbisse gestaltet. Doch wie wird aus einem Kürbis ein Halloweengesicht?

Zuerst muss dem Kürbis der Deckel abgeschnitten werden, um ihn mit einem Löffel aushöhlen zu können. Dann wird dem Kürbis ein fröhliches oder gruseliges Gesicht aufgemalt und mit etwas Geschick sowie ein klein wenig Druck die Vorlage ausgeschnitten.

Jetzt noch eine Kerze (nie unbeaufsichtigt brennen lassen) rein stellen und den Deckel auflegen - fertig ist der Halloweenkürbis.

Wenn ihr in den nächsten Tagen einen Halloweenkürbis seht, ist es vielleicht einer von unseren!Halloweenkrbisse

 

 

 

 

 

 

 

NAJU-Hemer - Foto: S. Jedamski

Schwerpunkte liegen auf lokalem und politischen Naturschutz

Seit Ende September 2011 haben sich die Naturschutzjugendgruppen Hamm und Unna zusammengetan, um aktiven Naturschutz zu leisten. Auf dem Apfelfest in Bergkamen haben sie mit einem eigenen Stand, einem Quiz für Kinder und einer Vogelexkursion die Veranstaltung bereichert und auf sich aufmerksam gemacht.

In der Vergangenheit trafen sich die Hammer Jugendlichen vorwiegend zum lokalen Naturschutz vor der Haustür, um z.B. Nistkästen zu bauen, aufzuhängen und zu betreuen. Die jungen Erwachsenen aus Unna haben sich auf politischer Ebene eher gegen Atomkraftwerke und die Bedrohung des Regenwaldes eingesetzt.

Mit Fachvorträgen zu wichtigen Naturschutzthemen, spannenden Exkursionen für Kinder und Erwachsene und Diskussionsrunden möchten sie in der Zukunft lokalen und politischen Naturschutz verbinden. Dazu trifft sich die Gruppe einmal im Monat an einem Samstag oder Sonntagnachmittag am Haus Busmann an der Uedinghoffstraße in Hamm-Heesen. Wer sich ebenfalls für Naturschutz interessiert, zwischen 15 und 25 Jahren ist und aktiv mitmachen möchte, kann sich gerne bei unserer NAJU-Regionalbetreuerin Sandra Jedamski unter der E-Mail-Adresse sandra.jedamski@naju-nrw.de melden. Weitere Informationen finden Sie unter www.nabuhamm.de und www.nabu-unna.de

Naju Hamm Unna Klein

Foto: S. Jedamski

Beim Besuch der neuen NAJU-Kindergruppe der Naturschutzjugend (NAJU) des Naturschutzbundes (NABU) in Schwerte hieß die NAJU-Regionalbetreuerin Sandra Schulz die elf Kinder und ihre Gruppenleiterin Michaela Töns herzlich willkommen und überraschte sie mit einem Naturbestimmungspaket als Willkommensgeschenk. Im Namen aller neuen jungen Naturentdecker bedankte Sandra Schulz sich bei der Stiftung für Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen für die finanzielle Unterstützung, durch die es möglich ist, neue NAJU-Gruppen im Rahmen des Projektes NAJU-Regionalbetreuer in NRW“ mit entsprechendem Forschermaterial auszustatten. „Das Naturbestimmungspaket soll der frisch gegründeten Gruppe helfen, sowohl Krabbeltiere als auch Bäume und Sträucher genauer beobachten und bestimmen zu können.“ so Sandra Schulz.

Das Wichtigste sind sicherlich die Becherlupen. Jedes Kind, das schon mal eine Becherlupe in der Hand hatte, möchte sie am liebsten behalten. Man kann kleine Tiere ganz leicht beobachten ohne sie zu verletzen. Dabei ist es jedes Mal spannend, wie farbenfroh Spinnen und Käfer sind oder wie viele Beine eine Kellerassel hat. Wurde das gefangene Tier genau untersucht, wird es, dort wo es gefunden wurde, wieder frei gelassen. Die Kinder lernen die Tiere mit der Becherlupe nicht nur genauer kennen, sondern auch mit ihnen umzugehen.

Ein Tier ist schnell gefangen, doch was ist es denn nun genau für eine Tierart? Und wie sieht das Blatt einer Buche aus? Mit der im Startpaket enthaltenen Auswahl an Bestimmungsmaterial können die Kinder die heimische Tier- und Pflanzenwelt benennen. Die einlaminierten Faltbögen können bei jedem Wetter mitgenommen und auch mal schmutzig werden.

Die Gruppenleiterin Michaela Töns freut sich: „Wir werden die Becherlupen und das Bestimmungsmaterial direkt ausprobieren!“ Und schon verabschiedet sich Sandra Schulz bei der Gruppe, die schon darauf wartet, dass es endlich losgeht.Bergabe Materialpaket Schwerte

NAJU-Wetter - Foto: S. Jedamski

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