Material:

Lupen, Bindfaden, geeignetes Gelände

Vorbereitung:

Keine.

Durchführung:

Bei diesem Spiel sollen die Kinder einen Ort aus der Ameisenperspektive ,,neu" kennenlernen. Sicher gibt es zahlreiche Tiere und Pflanzen, die die Kinder noch nie bewusst wahrgenommen oder naher betrachtet haben. Die Kinder robben entlang einer dicht über demBoden gespannten Schnur, Zentimeter für Zentimeter auf dem Bauch vorwärts, wobei sie die Bodenoberfläche mit all den kleinen Naturwundern mit einer Lupe erforschen. Die Schnur sollte nicht länger als 2 Meter sein. Als Einstieg eignet sich z.B. eine kurze Geschichte von einer Ameise, die loszieht, um Beute zu suchen und dabei auch die Umgebung ganz genau kennenlernen will. Anschließend wird den Kindern erklärt, dass sie solch eine Ameise sind und ihre Umgebung entlang der Schnur erforschen sollen. Damit sie sich vorstellen können, wie die Welt für eine Ameise aussieht, bekommt jedes Kind eine Lupe. Jedes Kind sucht sich selber ein Wegstück aus, das ihm besonders interessant erscheint und spannt dort seine Schnur. Nun robbt es als Ameise ganz langsam an der Schnur entlang, wobei es den Kopf nicht höher als 20 Zentimeter über den Boden heben sollte.

Als Hilfestellung kann man den Kindern kleine Beobachtungsaufgaben mit auf den Weg geben:

Wie fühlst Du Dich als Ameise? Wer wohnt neben Dir? Bist Du schon Freunden begegnet. Nach dem Spiel sollten die Kinder Zeit haben, über ihre Erfahrungen als Ameise zu sprechen.

Anmerkungen:

Dieses Spiel ist vor allem für jüngere Kinder geeignet.

Material:

Lupen, unsere Hände, Gefäße

Vorbereitung:

Sucht ein Waldstück mit einer guten Laubstreu.

Durchführung:

Wir wollen dort wühlen, wo schon abertausende von anderen Lebewesen gewühlt haben, im Waldboden nämlich. Mit Lupe und Gefäßen ausgerüstet können wir auf Kleintiersafari im Boden gehn. Es ist schon einfach toll zu sehen, was an verschiedenen kleinen, glänzenden, hüpfenden und schleimigen Tierchen im Boden herumkreucht. Gegebenenfalls könnt Ihr auch Boden mit nach Hause nehmen (am besten eignet sich die Laubstreu) und in ein Aquarium geben. Dort könnt Ihr beobachten, wie sich im (feuchtgehaltenen!) Boden die Kleintiere wohlfühlen.

Anmerkung:

Sprecht über die Zersetzung von Laub und die

Bodenbildung im Wald. Ähnliches geschieht bei der Zersetzung von

Kompost im Hausgarten. Wer es noch genauer machen will, kann Bestimmungsschlüssel und Binokulare zur Hilfe nehmen.

Wir legen eine Stein- und Bodensammlung an

Material:

Geologische Literatur, Gesteinsbestimmungsbücher, evtl. geologische Karte, Plakatpappe, Stifte

Vorbereitung:

Tretet in Kontakt mit einem Steinsammler aus Eurem Ort (Kontakt häufig über Heimatverein !). Lasst Euch interessante Fundplätze und Stellen zeigen, an denen Ihr Bodenproben und Steine finden könnt.

Durchführung:

Gemeinsam werden Steine gesucht. In geologischen Tabellen und in der Literatur könnt Ihr mehr über die Arten der Steine erfahren und in welchen geologischen Zeitaltern sie entstanden sind. Fertigt gemeinsam eine Tabelle mit den verschiedenen Zeitaltern an, aus denen Ihr Proben gefunden habt.

Anmerkung:

Sprecht über die Entstehung von Gesteinen und die Entwicklung von Bodentypen. Wie sah es vor einigen Jahrtausenden bei uns aus?

Material:

Zeichenmaterial, Spaten, Messer

Vorbereitung:

Gelände mit möglichst verschiedenen Bodentypen ausfindig machen. Literatur über Bodentypen heranschaffen. Darauf achten, dass das Gelände nicht besonders schützenswerte Arten beherbergt (Pflanzen).

Durchführung:

In Kleingruppen an verschiedenen Stellen (mit unterschiedlichen Bodentypen) die Bodenprofile ausheben. Die einzelnen Schichten abzeichnen. Gemeinsam die Profile abzeichnen und die Originale und die Zeichnungen den anderen Gruppen präsentieren.

Anmerkung:

Sprecht über Bodentypen und ihre Entstehung. Warum ist es wichtig, die Bodenschichtung zu kennen (Bewirtschaftung)?

Wir beobachten die Lebensweise von Regenwürmern

Material:

Verschiede Sand- und Erdearten (verschiedene Farbtöne), Einmachglas, frisches Grünzeug und Laub

Vorbereitung:

Materialien besorgen, Regenwürmer fangen.

Durchführung:

Sand- und Erdearten in verschiedenen Schichten in das Glas einfüllen. Dazu einen Regenwurm geben. Das ganze gut anfeuchten und in die oberste Schicht das Laub und das Grünzeug legen. Gefäß ins Dunkel stellen.

Anmerkung:

Nach einigen Tagen kann man sehen, wie der Regenwurm das zu zersetzende Material in den Boden eingearbeitet hat und die Bodenschichten zerwühlt wurden. Redet über die Bedeutung von Regenwürmern im Ökosystem Boden und wie man den Boden verbessern kann. Gute Gartenbücher helfen weiter. Tipp: Je enger das Wurmgefäß, desto besser wird der Boden zerwühlt. Variante für Profis: Der Wurmschaukasten.

Wir bauen einen Untersuchungsstricher

Material:

Schreibtischlampe, dunkle Pappe (von einer Seite glatt), Klebeband, Glas, Küchensieb, Lupen oder Binokular

Vorbereitung:

Sammelt gemeinsam Laubstreu aus dem Wald.

Durchführung:

Baut den Sammeltrichter nach der angeführten Zeichnung. Gebt die Laubstreu mit den Tieren in den Trichter. Schaltet das Licht an. Die Waldtierchen flüchten vor dem Licht, da sie als Bodentiere lichtempfindlich sind. Die Tiere gelangen in das Glas, welches wir mit

feuchter Zeitung füllen müssen, damit die Tiere nicht verenden. Auch das Laub stets feucht halten.

Anmerkung:

Eine gute Methode, um systematisch die Insekten im Boden zu erfassen. Anhand eines vereinfachten Bestimmungsschlüssels können wir mehr über die verschiedenen Arten erfahren.

Top
Wir setzen Cookies ein, um Ihre Nutzung unserer Webseiten zu analysieren, unser Angebot zu personalisieren und unseren Service zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies durch die NAJU einverstanden.